Cs₂LaLiBr₆: Ce (CLLB:Ce) Kristalle weisen eine hervorragende Energieauflösung und eine hohe Lichtausbeute auf, aber ihre Szintillationsleistung wie die Neutronen/Gamma-Diskriminierung (n/γ) muss noch verbessert werden. In dieser Studie ist es uns gelungen, CLLB:Ce-Kristalle mit einem Durchmesser von Φ10 mm × 50 mm erfolgreich mit verschiedenen Konzentrationen von Zn²⁺ mithilfe der Bridgman-Methode herzustellen. Der Artikel untersuchte systematisch die Auswirkungen der Zn²⁺-Codotierung auf die Kristallstruktur, die Szintillationsleistung und die Defektmerkmale der CLLB:Ce-Kristalle. Wir analysierten die Veränderungen der Defektniveaulagen in den Kristallen nach der Zn²⁺-Codotierung und deren Menge unter Verwendung der thermolumineszenz (TL)-Methode und variablen Temperatur-Röntgenanregungsemissions-Spektroskopie (XEL). Die Ergebnisse zeigten, dass die Zn²⁺-Codotierung zu einer Neustrukturierung der Defektniveaus der Matrix führt, und es ist möglich, die Szintillation zu regulieren, indem man die Art und Menge der Defekte kontrolliert, was das Verhältnis der schnellen/langsamen Komponenten der Szintillationslebensdauer beeinflusst. Nach einer 0,1%igen Zn²⁺-Codotierung stieg die Energieauflösung der Kristalle unter der 137Cs@662 keV-Strahlung von 3,8% auf 3,2% und übertraf damit die kommerziell erhältlichen LaBr3:Ce-Kristalle. Daher ist die Zn²⁺-Codotierung eine wirksame Methode zur Verbesserung der Szintillationsleistung der CLLB:Ce-Kristalle, und es ist auch möglich, die n/γ-Diskriminierungsleistung der Kristalle zu beeinflussen, indem man die Abklingzeit der Kristalle reguliert. CLLB:Ce, Zn-Kristalle haben vielversprechende Anwendungsaussichten im Bereich der nuklearen Strahlenmessung.