Verbesserung der elektrisch induzierten Emissionswirkungsgrad und -stabilität von nahen UV-organischen Leuchtdioden durch Verwendung einer Mehrschichtstruktur
In den letzten zehn Jahren haben sich die nahen UV-organischen Leuchtdioden (NUV-OLEDs) aufgrund ihrer Fähigkeit zur Emission von nahem UV-Licht in großem Umfang die Aufmerksamkeit der Forscher geweckt. Wenn jedoch die elektrisch induzierte Emissionswellenlänge des Geräts 400 nm unterschreitet, stellt die Steigerung der Strahlungsleistung des Geräts eine technologische Herausforderung dar. In dieser Studie wurden BCPO und TAZ als NUV-Licht emittierende Materialien verwendet, um ein- und mehrschichtige NUV-OLEDs herzustellen und ihre elektrisch induzierten Emissionseigenschaften zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Leistung der Mehrschichtgeräte signifikant besser ist als die der Einzelschichtgeräte. Dabei beträgt die Emissionswellenlänge des BCPO-Einzelschichtgeräts 384 nm, der Anteil des nahen UV-Lichts 56,9%, die externe Quanteneffizienz 2,91% und die Strahlungsleistung 34,2 mW/cm²; wohingegen sich der Anteil des nahen UV-Lichts des BCPO-Mehrschichtgeräts auf 60,5% erhöht, die externe Quanteneffizienz auf 5,73% steigt und die Strahlungsleistung auf 52,8 mW/cm² ansteigt. Die Emissionswellenlänge des TAZ-Einzelschichtgeräts beträgt 377 nm, der Anteil des nahen UV-Lichts 79,1%, die externe Quanteneffizienz 3,65% und die Strahlungsleistung 15,7 mW/cm²; während sich der Anteil des nahen UV-Lichts des TAZ-Mehrschichtgeräts leicht auf 79,6% erhöht, die externe Quanteneffizienz auf 7,21% steigt und die Strahlungsleistung auf 29,4 mW/cm² ansteigt. Darüber hinaus ist bei gleicher Strahlungsleistung die erforderliche Stromdichte des Mehrschichtgeräts geringer, was dazu führt, dass Mehrschichtgeräte eine bessere Emissionsstabilität als Einzelschichtgeräte aufweisen.